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Ergänzung März 2015: Leider ist die Challenge offline. Den Beitrag lasse ich aber stehen.

Eine der häufigsten Fragen, die ich gestellt bekomme, ist, wie ich ortsunabhängig leben und Geld verdienen kann. Als ich mich vor zwei Jahren entschloss, digitaler Nomade zu werden, hatte ich den Vorteil, bereits einen ortsunabhängigen Job zu haben. Wenn Du auch gerne ortsunabhängig leben würdest, aber einen sehr ortsgebundenen Job hast, kennst Du vielleicht den Rat: „Du musst ein Online-Business aufbauen“. Wie genau das geht und wo Du anfangen sollst? Keine Ahnung. Bis jetzt!

The Challenge: in 30 Tagen Geld verdienen

2005 startete „The 30 Day Challenge“, ein kostenloser Online-Marketing-Kurs, mit dem man lernte, mit einer Website Geld zu verdienen. Ziel der Challenge: in 30 Tagen ein Onlinebusiness zu starten und damit einen Dollar zu verdienen. Und morgen, am 1.9.2013, beginnt „The Challenge 2013“.

Die 30dc war für mich vor ein paar Jahren ein echter Augenöffner, wie Online-Businesses funktionieren. Hinter dem Programm, das heute nur noch „The Challenge“ heißt, steckt vor allem Ed Dale, ein Australier, der auch in vielen Videos als der Kopf der Challenge auftritt (und dessen Visage Du in dem Screenshot oben siehst).

Worum geht es genau?

Während der Challenge baust Du eine Website und fängst an, mit der Website Geld zu verdienen. Der Kurs ist dabei in tägliche Sessions eingeteilt, die Informationen und Aufgaben beinhalten, die man zum nächsten Tag erledigt. Die Challenge fängt bei Null an – Du brauchst kein Vorwissen, um mitzumachen.

Was für mich damals völlig neu war, war die Reihenfolge, mit der das Business nach dem Challenge-Konzept aufgebaut wird. Ganz kurz gesagt ging das so:

  1. Finde ein Thema, das auf Google gesucht wird, aber noch nicht so viele gute Ergebnisse bringt.
  2. Teste, ob mit diesem Thema Geld zu verdienen ist.
  3. Baue eine Website, die dieses Thema bedient, und gelange auf die erste Ergebnisseite zum Thema.
  4. Überlege Dir, was Du Deinen Besuchern verkaufen kannst.

Das stand in einem krassen Gegensatz dazu, wie die meisten Leute anfangen: Ich habe eine Idee für ein Produkt / Dienstleistung / Blog, ich entwickle das Produkt, ich produziere es und dann fange ich an, es zu verkaufen. Was, niemand braucht es? Aber es ist doch toll, weil… es ist von mir! Und ich finde es toll. Und… Scheiße. Statt Geld verdienen heißt das Ergebnis hier oft Geld verbrennen – oder zumindest viel Zeit, Engagement und Motivation.

Was bringt die Challenge?

Vor drei Jahren habe ich einen Teil der damals aktuellen Challenge gemacht (ca. nur ein Drittel des gesamten Kurses) und damit in wenigen Tagen die Seite www.billardzubehoer.org gebaut, die mir bisher über 2000 Euro Umsatz in meinem Onlineshop für Billardzubehör gebracht hat – mehr als einen Dollar! Und ich habe mit der Challenge die Basics gelernt, wie man online Geld verdient, bin auf neue Methoden, Bücher und Quellen gestoßen. Ohne Frage, die Challenge war für mich der Start, mit Websites Geld zu verdienen.

Ed Dale geht mir auf die Nerven!

Ok, wenn Du Dir die Videos ansiehst, „awesome“, „great“, „unbelivable“, dann kann das schon anstrengend sein. Natürlich ist alles supergeil und dieser Kurs der einzige, den man jemals brauchen wird… Nicht! Aber sieh es mal so: Wenn mir Bücher oder Onlinekurse etwas zu reißerisch sind, sich selbst zu sehr vermarkten, dann heißt das noch lange nicht, dass die Inhalte nichts taugen. Das Zeug, was man hier lernt, ist wirklich gut – vor allem, wenn Du zum Thema Geld verdienen im Internet am Anfang stehst. Also, wenn es Dir auf den Sack geht, überhöre den Marketing-Ton einfach und konzentriere dich auf die Aufgaben. Ich mag Mr. Dale richtig, und sein „There is no charge for awesomeness“ von den ersten Challenges klingt mir heute noch im Ohr.

Was ist neu?

Fast jedes Jahr gab es eine neue Auflage der Challenge, in der das Programm und die dahinter liegende Strategie den Veränderungen im Online-Marketing angepasst wurde. Als ich den Kurs gemacht habe, ging es stark um Suchmaschinenoptimierung, um Besucher auf Deine Website zu bringen. Das ist heute nicht mehr so stark im Fokus, sondern eher, guten Content zu produzieren und via Social Media eine Gefolgschaft aufzubauen.

Der Kurs selbst arbeitet viel mit Videos, in denen Konzepte erklärt und die Aufgaben beschrieben werden. Ein starker Fokus liegt dieses Jahr auch darauf, wie man Ergebnisse erzeugt: Selbstorganisation, Commitment, Getting things done und Routinen entwickeln, um nur ein paar Stichworte zu nennen.

Drei Haken an der Sache (nichts ist umsonst, Baby!)

  • Es wurde angekündigt, dass man kostenpflichtige Tools benötigt. Das war früher auch so, allerdings hat man da für alle Tools einen kostenlosen Testzugang erhalten, der über die Dauer der Challenge ging. Ich weiß noch nicht, wie es sich dieses Jahr verhält. Eines der Tools, Market Samurai, habe ich damals dann auch gekauft und es für viele spätere Projekte eingesetzt. Natürlich verdienen die Macher der Challenge Geld mit Affiliate-Einnahmen dieser Tools, was auf der Challenge-Website auch deutlich dargestellt wird.
  • Alle Texte und Video sind auf englisch.
  • Du brauchst einen Facebook-Account, um die Website nutzen zu können.

Mach mit und sag mir Bescheid!

Die Macher der Challenge legen dieses Jahr großen Wert auf Gruppenarbeit, Accountability, Belohnungen und Vernetzung der Teilnehmer. Ich freu mich deshalb, wenn wir uns auf der Challenge-Website vernetzen. Mein Nutzername ist @Patrick_Baumann. Also, registriere Dich jetzt auf challenge.co und füge mich als Freund hinzu!